Maria Pappa
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Die Zukunft der Kirche St.Leonhard bleibt ungewiss. A.Savin, WikiCommons
Der Besitzer der Kirche St.Leonhard in St.Gallen, der Winterthurer Architekt Giovanni Cerfeda, hat Fragen zu seinen künftigen Nutzungsabsichten doch noch beantwortet (siehe St.Galler Nachrichten vom 29. Januar: «Kirche St.Leonhard seit 20 Jahren leer»).
Leerstand Giovanni Cerfeda erklärt, dass die Pläne für eine neue Nutzung blockiert seien durch das Verbreiterungsprojekt der St.Leonhardsbrücke. Die vorgesehene Velorampe tangiere auch das Kirchenareal. Mit einer Intervention habe er erreicht, dass ein Mitwirkungsverfahren für das Projekt einer Verbreiterung der St.Leonhardsbrücke durchgeführt worden sei. Noch sei aber nicht klar, wie das definitive Projekt aussehe, und ob eine Lösung gefunden werde, ohne sein Grundstück zu tangieren. Die Idee, die Kirche für diverse Events zur Verfügung zu stellen, bestehe indessen weiter, umso mehr als in der Stadt ein Mangel an geeigneten Örtlichkeiten vorhanden sei. Vereinzelt sei die Kirche bei Anfragen in der Vergangenheit für Veranstaltungen vermietet worden, ohne jedoch dafür aktiv Werbung zu betreiben. Für intensivere Nutzung wäre, wie schon früher dargelegt, ein Ausbau der Infrastrukturen erforderlich. Die Kirche selbst sei jedoch gut saniert, es seien keine baulichen Erneuerungen nötig. Ein finanzieller Aufwand sei gegenwärtig allerdings für den Unterhalt der Umgebung erforderlich, wo auch immer wieder Littering zu beseitigen sei. Gegen eine vorübergehende Vermietung, das heisst zum Beispiel für einen provisorischen Standort einer Offenen Kirche, die am jetzigen Standort dem Campus Platztor der Universität zu weichen hat, stellt sich Cerfeda nicht generell. Allerdings müssten die Auswirkungen einer solchen Lösung noch genauer überprüft werden.
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