Ursula Forrer
feierte mit der Stiftung Zeitvorsorge das 10-Jahres-Jubiläum.
Schützengarten verkauft 2022/23 ein Prozent weniger Bier als im Vorjahr.
Die Bierverkäufe der Brauerei Schützengarten sanken im Braujahr 2022/23 um ein Prozent. Zugenommen haben die Verkäufe hingegen bei den alkoholfreien Getränken, sowie beim alkoholfreien Bier.
Bier Im Braujahr 2022/23 sanken die Bierverkäufe in der ganzen Schweiz um 2,5 Prozent. Der Rückgang bei der Brauerei Schützengarten war damit 1.5 Prozent geringer als im Gesamtmarkt. «Natürlich können wir mit einem Verkaufsrückgang von einem Prozent nicht vollends zufrieden sein. Gemessen am Gesamtmarkt war das Jahr allerdings durchaus positiv», sagt Reto Preisig, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Brauerei Schützengarten. Etwas enttäuschend sei der Rückgang bei den Bierverkäufen in der Gastronomie. Die Gastronomiebranche ist der grösste Abnehmer der Brauerei Schützengarten und macht etwa 50 Prozent des Gesamtabsatzes aus. Zulegen konnten sowohl in der gesamten Branche wie auch bei Schützengarten die alkoholfreien Biere. Weiter vertreibt Schützengarten mit seinem Getränkelieferdienst auch Produkte wie Mineralwasser, Erfrischungsgetränke, Säfte oder Wein hauptsächlich an Gastronomen, Firmen und Privatkunden. Dort konnten die Volumen um vier Prozent gesteigert werden. Beim Umsatz verzeichnet Schützengarten eine Zunahme um 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund der stark gestiegenen Kosten für Energie, Verpackung und Rohstoffe konnte das Potenziel beim Gewinnwachstum nicht ganz erreicht werden. Dies ist auch damit zu erklären, dass Schützengarten die Preise für Bier und andere Getränke nicht erhöht hat.
Die Brauerei Schützengarten konnte in diesem Jahr einen weiteren Meilenstein bezüglich nachhaltiger Unternehmensführung erreichen. Die bestehende Photovoltaik-Fläche auf den Dächern der Brauerei konnte vergangenes Jahr verdreifacht werden. Künftig liefern insgesamt 970 PV-Module 340'000 kWh Strom pro Jahr. Gemeinsam mit dem Wasserkraftwerk, mit dem die Brauerei Schützengarten seit 1895 eigenen Strom produziert, kann die Brauerei künftig 3'340'000 kWh Strom pro Jahr erzeugen. «Wir produzieren mit Wasserkraft und Photovoltaik wesentlich mehr Strom als wir brauchen und können fast die Hälfte unserer Naturstrom-Produktion ins öffentliche Netz einspeisen», so Preisig. Weiter heizt Schützengarten vermehrt auch ohne fossile Energie und hat vor einigen Wochen verschiedene Betriebsgebäude ans städtische Fernwärmenetz angeschlossen. Der Ausbau der erneuerbaren Energieproduktion ist damit allerdings nicht abgeschlossen. Die Brauerei plant momentan den Bau eines Holzheizkraftwerks in Zusammenarbeit mit den St.Galler Stadtwerken. Im Dezember treffen sich die Verantwortlichen der Brauerei diesbezüglich mit den St.Galler Stadtwerken, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Bereits im Sommer wurde der Rücktritt von Christoph Kurer als Präsident des Verwaltungsrats bekannt gegeben. Sein Nachfolger wird Philipp Lämmlin, der bereits seit 2019 im Verwaltungsrat der Brauerei mitwirkt. Er tritt seine neue Funktion im Januar 2024 an.
Selim Jung
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