Zukunftsbild St.Fiden erarbeiten
Der St.Galler Stadtrat will ein Zukunftsbild St.Fiden-Heiligkreuz erarbeiten und ein Planungsverfahren für die Entwicklung des stadteigenen Grundstücks auf dem ehemaligen Bahnareal St.Fiden inklusive der angrenzenden Areale „Migros Bach“ und „Fellhof“ erarbeiten und verlangt vom Stadtparlament dafür einen Verpflichtungskredit von 1,48 Millionen Franken.
Raumplanung Mit der vorgesehenen Arealentwicklung zeichnet sich gemäss Vorlage ein weiterer Veränderungsschub ab, der das Gebiet beim Bahnhof St.Fiden aufwertet. Dabei soll die Entwicklung des Kerngebiets Bach-St.Fiden planerisch eingebettet werden in eine Gesamtstrategie für das Gebiet St.Fiden-Heiligkreuz.
Dichte Überbauung im Kerngebiet
Für das Kerngebiet soll nach dem Stadtrat eine dichte Neubebauung angestrebt werden. Im Vordergrund steht ein Nutzungsmix aus Gewerbe, Dienstleistung, Büros und Wohnen, wobei auch Nutzungen in den Bereichen Freizeit, Gesundheit, Industrie-Hightech und Hotel möglich sind. Die Neubebauung soll in die Nachbarquartiere ausstrahlen und diese baulich und räumlich besser miteinander verbinden.
Eine Machbarkeitsstudie, die in enger Verbindung mit der Migros erstellt worden ist, geht gesamthaft von einer möglichen realisierbaren Bruttogeschossfläche von zirka 55‘000 Quadratmeter aus, wovon die Hälfte auf Gewerbe, Dienstleistung, Büro und Verkauf entfällt. Die andere Hälfte umfasst die potenzielle Wohnnutzung, vor allem in gegenüber dem Bahnareal rückliegenden, ruhigeren Quartieren oder in oberen Geschossen. Dagegen steht auf Grund der Abklärungen die Einrichtung eines gross angelegten Umsteigebahnhofes für den öffentlichen Verkehr (Bahn – Bus) nicht zur Diskussion, da die Verkehrsströme auf den Achsen Rorschacher Strasse und Langgasse laufen.
Im Dialog entwickeln
Das Planungsverfahren soll im Dialog mit den Stakeholdern durchgeführt werden, welche in einem Forum mitwirken. Dazu gehören die wichtigsten Grundeigentümerschaften, SBB, Migros Ostschweiz, Olma Messen St.Gallen, Quartier- und Anwohnervereine, Wirtschafts- und Immobilienvertreter, Verbände sowie Vertreter der Stadt, der kantonalen Verwaltung, des Kantonsspitals und der Region. Das Forum soll als wichtiger Wissens- und Meinungspool dienen.
Mit einbezogen in das Zukunftsbild werden auch die Gewässer. Es sollen trotz des Grundsatzentscheids zur Öffnung einzelne Bachabschnitte eingedolt belassen werden, um die künftige Gebietsentwicklung nicht zu stark zu beeinträchtigen. Nicht vergessen werden darf auch die Altlasten-Sanierung.
Wettbewerb
In einer weiteren Phase durch Ideen aus einem städtebaulichen Wettbewerb zu entwickeln. Dabei soll auch aufgezeigt werden, wo und wie sich ein Einkaufszentrum /Migros optimal und verträglich platzieren lässt. Für das Teilgebiet mit dem Migros-Neubauprojekt soll später ein Varianzverfahren auf Projektstufe durchgeführt werden, was nicht mehr Bestandteil der Vorlage darstellt.
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