Trambetrieb wird geprüft
Stadt und Kanton St.Gallen haben mit der Prüfung begonnen, ob auf den St.Galler Hauptsachsen ein Betriebswechsel von Bus auf Tram zweck- respektive verhältnismässig wäre.
Wiedereinführung Nach den Prognosen des Mobilitätskonzepts 2040 werden die Passagierzahlen im öffentlichen Verkehr (ÖV) deutlich zunehmen. Dies wird im ÖV Schritt für Schritt zu Komfort- und Kapazitätsproblemen führen. Durch Taktverdichtungen und/oder Ausbauten bei den Transportmitteln kann Abhilfe geschaffen werden. Ein Lösungsansatz ist allerdings auch die Wiedereinführung des St.Galler Trams.
Bereits im Jahr 2012 wurde in einer Machbarkeitsstudie aufgezeigt, dass ein St.Galler Tram aus technischer Sicht machbar wäre, jedoch Investitionskosten von rund 500 Millionen verursachen würde. Derzeit wird geklärt, ab welchem Zeitraum und unter welchen Voraussetzungen ein Tram wirtschaftlich am sinnvollsten sein könnte. Zudem werden die Auswirkungen auf die Infrastrukturen geprüft. Die derzeitigen Abklärungen werden im Rahmen von vier Teilprojekten vorgenommen. Sie umfassen die Prüfung der Wirtschaftlichkeit, die Auswirkungen auf die Siedlungsentwicklung und allenfalls notwendige Baulinien, die Strassenräume sowie die Untersuchung möglicher Depotstandorte während der nächsten Jahre. Zunächst wird die Wirtschaftlichkeit des Trams im Vergleich zur Weiterentwicklung des Busangebotes geprüft. Gleichzeitig wird als Vorarbeit zum Teilprojekt Siedlungsentwicklung und Baulinien ein Pilotprojekt über ein planerisch herausforderndes Gebiet erarbeitet.
pd/we