Teilsanierung und Neubau im Wildpark
Neues Ökonomiegebäude und Teilsanierung des Kirchlihauses
Im Wildpark Peter und Paul werden verschiedene Maschinen und Geräte für den Unterhalt und die Tierfütterung eingesetzt. Seit Jahren fehlt allerdings eine adäquate Unterbringungsmöglichkeit für die Fahrzeuge und Geräte. Daher hat sich der Vorstand der Wildtierparkgesellschaft entschlossen, ein Neubauprojekt zu lancieren sowie eine dringende Teilsanierung des Kirchlihauses vorzunehmen.
Wildpark «Der Maschinen- und Fahrzeugpark des Wildparks Peter und Paul wurde in den letzten Jahren stetig den technischen Entwicklungen und den zusätzlichen betrieblichen Anforderungen angepasst, erneuert und wesentlich erweitert», erzählt Markus Isenrich, vormaliger Präsident der Wildtierparkgesellschaft. Dadurch konnte der Personalbestand trotz vermehrter Beanspruchung der Mitarbeitenden für Führungen - insbesondere nach der Eröffnung des Wildpark-Hauses - konstant gehalten werden. Bauchef Felix Eugster ergänzt: «Momentan müssen die Mitarbeitenden jeden Tag tonnenweise Futter über eine Treppe im Kirchlihaus transportieren und die Frischfleischvorbereitung im Keller ist ungeeignet.» Auch für die Reste gebe es momentan keinen geeigneten Lagerplatz. Da der denkmalpflegerische Status der Kirchlihauses, welches 1977 zuletzt saniert wurde, keine baulichen Anpassungen oder Erweiterungen im unmittelbaren Aussenbereich erlaubt, hat sich der Vorstand nach einer eingehenden Beratung für ein Neubauprojekt entschieden.
Standort der Baute
Der Neubau soll aus betrieblichen Überlegungen im unmittelbaren Bereich des Kirchlihauses erstellt werden. Daraus ergibt sich überdies, dass den Vorgaben des Weiler- sowie des Kuppenschutzes Rechnung getragen wird. Der Flächenbedarf beträgt rund 780 Quadratmeter, beinhaltend Gebäude, Umschlagsplatz und Verkehrsfläche. So wird im Neubau Raum für Maschinen, Fahrzeuge und das Abstellen von Arbeitsgeräten geschaffen. Ausserdem werden Lagerräume für Futtervorräte gebaut und Raum für das Aufbereiten und Bereitstellen von Futtermitteln geschaffen. Daneben soll es auch einen neuen Tiefkühlraum für Futterfleisch und einen Kühlraum zur Verarbeitung und Zwischenlagerung von Frischfleisch geben. Auch wird eine kleine Werkstatt für laufende Unterhaltsarbeiten eingerichtet.
Wie wird das Projekt finanziert?
Karl Müller, zuständig für die Sponsorensuche, sagt: «Insgesamt werden uns die Teilsanierung und der Neubau 1,5 Millionen Franken kosten. Nun stellt sich die Frage, wie wir das finanzieren werden.» Zum einen steht ein Legat von 300?000 Franken zur Verfügung. Der Restbetrag in Höhe von 1,2 Millionen Franken soll durch substantielle Beiträge von Stadt und Kanton (Lotteriefonds) sowie Beiträgen von umliegenden Gemeinden, Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen erfolgen. Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich und 100 Prozent der Spenden würde jeweils dem Park zugutekommen. «Wir sind zuversichtlich, dass wir das Geld durch die Beiträge der vorerwähnten Institutionen, von unseren 1500 Gönnerinnen und Gönnern sowie neuen Spenderinnen und Spendern zusammenbringen und so die Infrastruktur erweitern können», so Müller, welcher 36 Jahre im Vorstand war. «Wenn alles nach Plan und ohne gröbere Verzögerungen vonstatten geht, sollen die Bauarbeiten voraussichtlich im nächsten Jahr starten. Natürlich müssen wir bis dahin aber auch das Geld beisammen haben», erklärt Müller.
Von Cynthia Sieber