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Montag, 18. Januar 2021
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Seit Boris Johnson Premierminister von Grossbritannien ist, schreiben ihn unsere Medien nieder. «Populistischer Clown» gehörte noch zum Harmlosesten, was man ihm anhängte. Jetzt hat dieser angebliche «Clown» von der Europäischen Union einen... weiterlesen
In Zukunft sollen die Städte effizienter, nachhaltiger, produktiver– oder kurz gesagt – smarter werden. Doch wie geht die Schweiz diese Ziele an? weiterlesen
Neues Jahr, neues Glück, sagt man ja so schön. Schön wäre es tatsächlich, wenn wir 2021 alle mehr Glück hätten. Primär in Sachen Corona. Mögen uns die Impfungen retten und den Weg zurück in die Normalität ebnen. Wissen Sie noch wie das war im ÖV und.. weiterlesen
Neurovisuelle Störungen bei Kindern mit Lernschwierigkeiten sind ein intensiv erforschtes Krankheitsbild. Viele Orthoptistinnen, die mit niedergelassenen Augenärzte/innen zusammen arbeiten, haben sich auf diesen Gebieten spezialisiert und bieten ihren Patienten diese umfangreiche Diagnostik und Therapie an. Doch was ist eigentlich «Orthoptistik»? Und wie kann sie helfen?
Lernhilfe Unter anderem erläuterte Claudia Zuber-Giorgio im Pfalzkeller neueste Erkenntnisse. Anlass war das 70-jährige Jubiläum der OPOS. Die OPOS war die erste Ostschweizerische Pleoptik- und Orthoptikschule und war Sehschule und Ausbildungsstätte zugleich. Die Orthoptik ist noch ein recht junges Forschungsfeld der Augenheilkunde und befasst sich mit allen motorischen und sensorischen Aspektes des beidäugigen Sehens, insbesondere dem Bestimmen der Schielform, dem Messen der Sehschärfe und dem Kontrollieren der Augenzusammenarbeit. Dabei geht man auf Bewegungs- und Augenstellungsstörungen bei Kindern und Erwachsenen ein. Die OPOS wurde von Alfred Bangerter gegründet, einem Pionier der Augenheilkunde. Claudia Zuber-Giorgio ist sichtlich in ihrem Element, als sie den Interessierten neueste Forschungsergebnisse präsentiert. «Die Bearbeitung der aufgenommenen, visuellen Informationen geschieht in über 30 spezialisierten Hirnarealen in unserem Grosshirn. Die Planung und Ausführung der Blick-Koordination findet im Mittelhirn statt. Treten Auffälligkeiten beim Lesen und Schreiben auf, so findet man beim genaueren Untersuchen oft diskrete Hinweise auf eine neuronale Unreife.» Neurovisuelle Störungen können auch körperliche Auswirkungen haben: Rasche Ermüdung, Kopfschmerzen oder auch tränende Augen können die Folge sein. Hier ist es wichtig zuerst eine augenärztliche Abklärung zu machen.
Auch beim Rechnen
Beim Rechnen können ebenfalls Schwierigkeiten auftreten. Zum Beispiel, wenn Zahlen nicht korrekt in Kolonnen geschrieben werden können oder wenn die Kinder die Anweisungen selber lesen müssen und diese falsch verstehen. Manche Kinder haben auch eine beeinträchtigte Augen-Hand-Koordination. Funktionelle Tests erleichtern die Diagnose, denn sie erlauben zu testen ob das vorhandene sensorische und motorische Potential auch richtig genutzt werden kann. Der Buchstaben-Durchstreichtest und der Worterkennungstest können hier gute Hilfe leisten. Iva Herzmann berichtete über die «Atempause im Augenblick». Jin Shin Jyutsu ist eine uralte Heilkunst aus Japan, informierte uns Iva Hermann aus St.Gallen. Durch das Spiel mit den Fingern wird die Gehirn- und Organfunktion entlastet. Es ist eine eigentliche «Harmonierungskunst» zur Harmonisierung der Lebensenergie im Körper.
Ziele erreichen
Helga Deussen Meyer, Dozentin an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen referierte über die Faszination Lernen und wie spezifisch das Gehirn lernt. «Die Basis für optimales Lernen und gute Lernerfolge ist die richtige Nutzung des menschlichen Gehirns sowie der gehirngerechte Gebrauch der unterschiedlichen Funktionsweisen der menschlichen Gedächtnissysteme», so die Referentin. Erfolge ihrer Methode seien eine gesteigerte Gedächtnisleistung, eine «gehirngerechte» Rechtschreibestrategie oder auch das Ressourcentraining, um bereits vorhandene Ressourcen für den Lernerfolg zu nutzen. Lernen soll so wieder als lustvoll und gewinnbringend erleben werden.
René Alder
Neurovisuelle Störungen bei Kindern mit Lernschwierigkeiten sind ein intensiv erforschtes Krankheitsbild. Viele Orthoptistinnen, die mit niedergelassenen Augenärzte/innen zusammen arbeiten, haben sich auf diesen Gebieten spezialisiert und bieten ihren Patienten diese umfangreiche Diagnostik und Therapie an. Doch was ist eigentlich «Orthoptistik»? Und wie kann sie helfen?
Lernhilfe Unter anderem erläuterte Claudia Zuber-Giorgio im Pfalzkeller neueste Erkenntnisse. Anlass war das 70-jährige Jubiläum der OPOS. Die OPOS war die erste Ostschweizerische Pleoptik- und Orthoptikschule und war Sehschule und Ausbildungsstätte zugleich. Die Orthoptik ist noch ein recht junges Forschungsfeld der Augenheilkunde und befasst sich mit allen motorischen und sensorischen Aspektes des beidäugigen Sehens, insbesondere dem Bestimmen der Schielform, dem Messen der Sehschärfe und dem Kontrollieren der Augenzusammenarbeit. Dabei geht man auf Bewegungs- und Augenstellungsstörungen bei Kindern und Erwachsenen ein. Die OPOS wurde von Alfred Bangerter gegründet, einem Pionier der Augenheilkunde. Claudia Zuber-Giorgio ist sichtlich in ihrem Element, als sie den Interessierten neueste Forschungsergebnisse präsentiert. «Die Bearbeitung der aufgenommenen, visuellen Informationen geschieht in über 30 spezialisierten Hirnarealen in unserem Grosshirn. Die Planung und Ausführung der Blick-Koordination findet im Mittelhirn statt. Treten Auffälligkeiten beim Lesen und Schreiben auf, so findet man beim genaueren Untersuchen oft diskrete Hinweise auf eine neuronale Unreife.» Neurovisuelle Störungen können auch körperliche Auswirkungen haben: Rasche Ermüdung, Kopfschmerzen oder auch tränende Augen können die Folge sein. Hier ist es wichtig zuerst eine augenärztliche Abklärung zu machen.
Auch beim Rechnen
Beim Rechnen können ebenfalls Schwierigkeiten auftreten. Zum Beispiel, wenn Zahlen nicht korrekt in Kolonnen geschrieben werden können oder wenn die Kinder die Anweisungen selber lesen müssen und diese falsch verstehen. Manche Kinder haben auch eine beeinträchtigte Augen-Hand-Koordination. Funktionelle Tests erleichtern die Diagnose, denn sie erlauben zu testen ob das vorhandene sensorische und motorische Potential auch richtig genutzt werden kann. Der Buchstaben-Durchstreichtest und der Worterkennungstest können hier gute Hilfe leisten. Iva Herzmann berichtete über die «Atempause im Augenblick». Jin Shin Jyutsu ist eine uralte Heilkunst aus Japan, informierte uns Iva Hermann aus St.Gallen. Durch das Spiel mit den Fingern wird die Gehirn- und Organfunktion entlastet. Es ist eine eigentliche «Harmonierungskunst» zur Harmonisierung der Lebensenergie im Körper.
Ziele erreichen
Helga Deussen Meyer, Dozentin an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen referierte über die Faszination Lernen und wie spezifisch das Gehirn lernt. «Die Basis für optimales Lernen und gute Lernerfolge ist die richtige Nutzung des menschlichen Gehirns sowie der gehirngerechte Gebrauch der unterschiedlichen Funktionsweisen der menschlichen Gedächtnissysteme», so die Referentin. Erfolge ihrer Methode seien eine gesteigerte Gedächtnisleistung, eine «gehirngerechte» Rechtschreibestrategie oder auch das Ressourcentraining, um bereits vorhandene Ressourcen für den Lernerfolg zu nutzen. Lernen soll so wieder als lustvoll und gewinnbringend erleben werden.
René Alder
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