Mobilitätskonzept 2040 ohne Überraschungen
Das Verkehrsaufkommen in der Stadt St.Gallen wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten weiter steigen. Wie dies bewältigt werden soll, zeigt das neu erstellte Mobilitätskonzept anhand von verschiedenen Massnahmenvorschlägen auf.
Im städtischen und kantonalen Richtplan, im Agglomerationsprogramm St.Gallen / Arbon – Rorschach, im Energiekonzept 2050 und im Reglement für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung sind bereits Zielsetzungen und auch Massnahmenvorschläge für die Bewältigung des künftigen Verkehrs in der Stadt St.Gallen vorhanden. Diese Überlegungen wurden nun vertieft und im «Mobilitätskonzept 2040» zusammengeführt. Gleichzeitig wird dem Stadtparlament Bericht über das Postulat «Mobilitätskonzept» erstattet.
Überraschungen gibt es keine, wie die Vorstellung des Konzepts durch Stadträtin Patrizia Adam und Stadtrat Peter Jans ergab. Mobility Pricing will die Stadt weiterhin im Auge behalten. Noch bietet der Bund keine Möglichkeit dazu. Eine Tramlinie Ost-West wird ebenfalls weiter verfolgt, sollten die Buskapazitäten nicht mehr ausreichen. Vorgesehen sind Nutzungseinschränkungen in verkehrlich belasteten Gebieten und ein Verkehrssystemmanagement.
Gemäss Reglement für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung sollen der Öffentliche Verkehr (ÖV) und der Langsamverkehr (LV) gefördert und die Verkehrsmenge des Motorisierten Individualverkehrs (MIV) plafoniert werden. Der Richtplan und das Energiekonzept 2050 sollen, gestützt auf das Mobilitätskonzept und dessen Massnahmen, aktualisiert und ergänzt werden. Die Erreichbarkeit der Stadt soll namentlich für den motorisierten wertschöpfenden Wirtschaftsverkehr erhalten bleiben. Zu erwarten sind aber weiterhin eine Beschränkung beim Parkplatzangebot und eine Parkplatzbewirtschaftung, die eine Verdünnung des motorisierten Individualverkehrs bewirken könnte.
pd/we