Cécile Koch
Hilft Kindern und Jugendlichen aus Alkoholiker-Haushalten.
Mit dem neuen Ignis bereichert Suzuki die bestehende grosse SUV-Palette erneut. Geschaffen wurde ein Kleinst-Offroader mit Vierradantrieb und einer Länge von nur 3,7 Metern, aber mit grosser Innenraumausbeute. Beeindruckend sind die vielen Sicherheits-Assistenten und das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Trotz seiner Kürze kommt der Ignis in der Gestalt eines echten SUVs daher. Wir finden Dachreling, Radlaufverbreiterungen und robusten Stossschutz. Man sitzt am Steuer 620 Millimeter über der Strasse, sogar noch leicht höher als beim BMW X1. Das Design überzeugt. Das kompakte Fahrzeug sorgt für einen kraftvollen Auftritt. Der Eindruck einer «Kiste», wie sie die ersten kleinen SUVs vermittelten, ist einem pfiffigen Äusseren gewichen. Auch die kühnen Farbkontraste im Innern lassen erkennen, dass Suzuki mit dem Ignis vor allem die junge Generation ansprechen will. Erstaunlich ist die Innenraumausbeute bei den vorhandenen kurzen äusseren Abmessungen. Sie ist auch auf die kurze Motorhaube zurückzuführen. Die Rückbank ist geteilt verschieb- und abklappbar. Das ermöglicht eine rasche Erweiterung des normalerweise ein Volumen von 204 Liter bietenden Kofferraums auf 490 Liter. Vier Personen haben gut Platz im neuen Ignis und fühlen sich keineswegs eingeengt.
Der 1.2 Liter-Vierzylinder-Motor mit 90 PS sorgt mit seinem modernen Einspritzsystem für einen niedrigen Verbrauch. Beim von uns gefahrenen 4WD mit Fünf-Gang-Schaltgetriebe sind es gemäss der Digitalanzeige am Armaturenbrett im Mix fünf Liter auf hundert Kilometer. Der Spurt von 0 auf 100 km/h ist in 11,9 Sekunden möglich. Dank guter Beschleunigung im unteren Bereich kommt der Wagen an der Ampel gut vom Fleck. Auf der Autobahn ist beim Beschleunigen mitunter ein Rückkuppeln in den vierten Gang erforderlich. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 165 km/h. Mit dem 4x4-Antrieb mit Allgrip-Technologie verfügt der Ignis über hervorragende Winterfahreigenschaften und ist auch im Gelände zu Hause. So eignet sich ist der kleine SUV im Stadtverkehr und zum Parken in engen Tiefgaragen, zeigt aber auch auf «Abwegen» auf verschneiten Pfaden seinen Meister. Die «Grip Control»-Funktion sorgt für einen problemlosen Start bei schlammigen und matschigen Bodenverhältnissen wie Schnee. Sie bremst das rutschende Rad sofort ab und überträgt gleichzeitig Antriebskraft auf das gegenüberliegende Rad. Fahrbahnunebenheiten können vom Fahrwerk mit straffer Abstimmung natürlich nicht in besonderem Masse absorbiert werden.
Die Sicherheits- und Komfortausstattung auf Topniveau ist für ein so kleines Fahrzeug erstaunlich vollständig. Man könnte fast von einem kleinen Luxusgefährt sprechen. Zwei Kameras erkennen vorausfahrende Fahrzeuge, Fussgänger und Fahrspuren. Durch die erfassten Informationen trägt das System dazu bei, durch akustische und optische Warnungen und bei erhöhtem Risiko durch automatisches leichtes Bremsen eine Kollision zu vermeiden beziehungsweise die Folgen zu mildern. Wenn das System erkennt, dass eine Kollision bei unkontrollierter Fortsetzung der Fahrt unvermeidlich ist, leitet es automatisch eine starke Bremsung ein. Wenn das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit von mehr als circa 60 km/h unterwegs ist und ohne Blinksignal des Fahrers von der Fahrspur abweicht, beginnt das Lenkrad zu vibrieren und der Fahrer wird durch ein aufleuchtendes Licht auf dem Kombiinstrument vor Abweichungen gewarnt. Noch nicht genug: Es fehlen weder Berganfahrhilfe noch Bergabfahrassistent und Tempomat. Das Audiosystem mit Touch-Panel-Display ist so intuitiv zu bedienen wie ein Smartphone. Das System ist auch mit Radio, Rückfahrkamera und Navigationsfunktion ausgestattet. Unser Testfahrzeug hat einen offiziellen Verkaufspreis von 19’990 Franken Mit dem ebenfalls erhältlichen milden Hybridsystem, das den Durchschnittsverbrauch auf 4,3 Liter auf hundert Kilometer senkt, kostet er 20‘990 Fr. Erhältlich ist ein Ignis ab 14‘990 Franken. ⋌Franz Welte
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