Knapp 2‘000 Unterschriften gesammelt
Gewerbe reicht Petition «Pro Schibenertor» ein
Damit die Haltestelle Schibenertor von der VBSG wieder wie vor dem Fahrplanwechsel im Dezember 2021 bedient wird, sammelte das Gewerbe rund um die Haltestelle in den letzten Wochen rund 2‘000 Unterschriften für die von ihnen lancierte Petition «Pro Schibenertor – für eine attraktive Innenstadt».
Schibenertor Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2021 wurde das Schibenertor als Haltestelle für verschiedene Buslinien der VBSG gestrichen. Diversen Gewerblern rund um die Haltestelle ist dies ein Dorn im Auge. Daher haben sie sich zusammengetan und Unterschriften für die Petition «Pro Schibenertor – für eine attraktive Innenstadt» gesammelt (St.Galler Nachrichten vom 23. Februar). «Wir freuen uns, dass wir nun rund 2‘000 Unterschriften einreichen können», sagt Grace Schatz, Gründerin und Geschäftsführerin des RegioHerz Hofladens an der Bahnhofstrasse 2. Gemeinsam mit Enes Solmaz vom Uhren- und Schmuckgeschäft «Altingold», Christine Kundert von «PhysioTop» und Marija Stojkovic vom Coiffeurladen am Blumenbergplatz übergab sie letzten Mittwoch im Namen des gesamten Petitions-Teams die gesammelten Unterschriften. Jürg Weder, Stabschef für die Direktion Inneres und Finanzen, nahm sie stellvertretend für Stadtschreiber Manfred Linke entgegen.
Anliegen Gehör schaffen
Nun erwarte man eine Antwort: «Die Stadträte sollen zumindest Stellung nehmen», so Schatz. Als nächsten Schritt werde man den Weg der Initiative gehen, «denn wir haben beim Sammeln der Unterschriften gemerkt, wie stark das Anliegen in der Bevölkerung ist, dass die Bushaltestelle wieder wie vor dem Fahrplanwechsel bedient wird.» Diesem Anliegen wolle man Gehör verschaffen und sich dagegen wehren, dass die ältere Bevölkerung unter dieser Massnahme leiden müsse.
Kein Widerspruch
Auch glp-Stadtparlamentarier Marcel Baur hatte sich bezüglich der Haltestelle an den Stadtrat gewandt. Mittels Einfacher Anfrage wollte er von diesem wissen, wie sich die Streichung der Haltestelle für fünf Linien von einem Tag auf den anderen mit dem Reglement für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung und dem Mobilitätskonzept 2040 vertrage. In seiner Antwort wies der Stadtrat darauf hin, dass die Aufhebung Ergebnis einer Gesamtabwägung zwischen den Zielen «kurze Reisezeit» und «hohe Haltenstellendichte» gewesen sei. Daher stehe sie nicht im Widersprich zum Reglement und dem Mobilitätskonzept (St.Galler Nachrichten vom 9. März).
Von Ladina Maissen