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Montag, 18. Januar 2021
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Seit Boris Johnson Premierminister von Grossbritannien ist, schreiben ihn unsere Medien nieder. «Populistischer Clown» gehörte noch zum Harmlosesten, was man ihm anhängte. Jetzt hat dieser angebliche «Clown» von der Europäischen Union einen... weiterlesen
In Zukunft sollen die Städte effizienter, nachhaltiger, produktiver– oder kurz gesagt – smarter werden. Doch wie geht die Schweiz diese Ziele an? weiterlesen
Neues Jahr, neues Glück, sagt man ja so schön. Schön wäre es tatsächlich, wenn wir 2021 alle mehr Glück hätten. Primär in Sachen Corona. Mögen uns die Impfungen retten und den Weg zurück in die Normalität ebnen. Wissen Sie noch wie das war im ÖV und.. weiterlesen
Im Feuerwehrmuseum «DEPOT61» ist trotz Einschränkungen aufgrund der Pandemie viel in Bewegung. Neben Aktivitäten im Museum selbst, wurde kürzlich ein «Heavy-Metal»-Projekt gestartet. Das Tanklöschfahrzeug «Saurer D230» mit Baujahr 1981 erlitt diesen Sommer einen Getriebeschaden und wird nun von pensionierten Spezialisten ehrenamtlich repariert.
Feuerwehrmuseum «Da das Fahrzeug ?Saurer D230? ohne den vierten und achten Gang nicht mehr problemlos auf den Strassen bewegt werden kann, wurde eine Getriebereparatur zwingend notwendig. Dank der Initiative ehemaliger Feuerwehrleute wurden pensionierte Spezialisten gefunden, welche die über 40-jährige Technik noch beherrschen», erklärt Sigi Schmuckli, Leiter des Feuerwehrmuseums. Verschiedene Unternehmen unterstützen das Vorhaben: So stellt die Firma Bohnenblust Transporte ihre Reparaturgarage mehrere Wochen zur Verfügung, die Firma Scania Schweiz AG und die Feuerwehr St.Gallen öffnen ihre Werkstatträumlichkeiten für die Zerlegung des Getriebes beziehungsweise für den Zusammenbau des Getriebes. «Die Feuerwehr St.Gallen übernimmt als Eigentümerin des Fahrzeugs zudem die Kosten für die Ersatzteile, welche glücklicherweise nach 40 Jahren noch immer erhältlich sind», freut sich Schmuckli, der den gesamten Aufwand auf 200 Arbeitsstunden schätzt. Die Spezialisten erhalten zusätzliche Unterstützung durch Mitglieder des Nostalgievereins.
Erst bauten vier Mechaniker das gegen eine Tonne schwere Getriebe aus. Nach vier Stunden lag die Schaltbox auf einer Palette und konnte in die Werkstatt transportiert werden. Dort nahm sich ein langjähriger Kenner der Materie der Zerlegung des Getriebes an - der primäre Missetäter war ein gebrochenes Zahnrad. «Die Technologie des 40-jährigen Getriebes stellt eine Herausforderung dar. Doch wir freuen uns sehr darauf, das Fahrzeug wieder auf die Strassen zu bringen - es ist generell in einem sehr guten Zustand», so Schmuckli. Die Spezialisten schätzen, dass das Getriebe in der zweiten Hälfte des Dezembers wieder in das Fahrzeug eingesetzt wird - Anfang 2021 soll es dann fertig sein. Doch die aussergewöhnliche Acht-Gang-Doppel-H-Schaltung verlange von den Fahrern entsprechendes Können. «Da die Chauffeure lediglich sporadisch das Fahrzeug führen, sollen zukünftig vermehrt Ausbildungsfahrten unternommen werden, um die Handhabung des Getriebes zu üben. Es ist immer ein erhabenes Gefühl, mit dem 40-jährigen Saurer-Lastwagen unterwegs zu sein», erzählt Schmuckli. Der «Saurer D230» würde mittlerweile nur noch als Fahrzeug für Feuerwehr- und Oldtimeranlässe, für praktische Ausbildungen von jüngeren Vereinsmitgliedern, um die alte Fahr- und Schalttechnik zu lernen, und zum Ausführen von Fahrten für besondere Anlässe wie Hochzeiten und Jubiläumsfeiern im Auftrag Dritter genutzt.
Von Cynthia Sieber
Das Feuerwehrmuseum DEPOT61 zeigt die einzigartige Geschichte der Feuerwehr St.Gallen. Bereits im Jahre 1752 wurde erstmals eine gedruckte «Feuer-Ordnung» öffentlich eingeführt, welche der Stadt zum vorbildlichen Feuerwesen verhalf. Zu sehen sind historische Pferdezug-Pumpen, Oldtimer-Fahrzeuge wie der Kettenwagen, seltene Gerätschaften und viele Ausrüstungsgegenstände aus mehreren Generationen. Das Feuerwehrmuseum wird ausschliesslich von Freiwilligen des Nostalgievereins betrieben.
Im Feuerwehrmuseum «DEPOT61» ist trotz Einschränkungen aufgrund der Pandemie viel in Bewegung. Neben Aktivitäten im Museum selbst, wurde kürzlich ein «Heavy-Metal»-Projekt gestartet. Das Tanklöschfahrzeug «Saurer D230» mit Baujahr 1981 erlitt diesen Sommer einen Getriebeschaden und wird nun von pensionierten Spezialisten ehrenamtlich repariert.
Feuerwehrmuseum «Da das Fahrzeug ?Saurer D230? ohne den vierten und achten Gang nicht mehr problemlos auf den Strassen bewegt werden kann, wurde eine Getriebereparatur zwingend notwendig. Dank der Initiative ehemaliger Feuerwehrleute wurden pensionierte Spezialisten gefunden, welche die über 40-jährige Technik noch beherrschen», erklärt Sigi Schmuckli, Leiter des Feuerwehrmuseums. Verschiedene Unternehmen unterstützen das Vorhaben: So stellt die Firma Bohnenblust Transporte ihre Reparaturgarage mehrere Wochen zur Verfügung, die Firma Scania Schweiz AG und die Feuerwehr St.Gallen öffnen ihre Werkstatträumlichkeiten für die Zerlegung des Getriebes beziehungsweise für den Zusammenbau des Getriebes. «Die Feuerwehr St.Gallen übernimmt als Eigentümerin des Fahrzeugs zudem die Kosten für die Ersatzteile, welche glücklicherweise nach 40 Jahren noch immer erhältlich sind», freut sich Schmuckli, der den gesamten Aufwand auf 200 Arbeitsstunden schätzt. Die Spezialisten erhalten zusätzliche Unterstützung durch Mitglieder des Nostalgievereins.
Erst bauten vier Mechaniker das gegen eine Tonne schwere Getriebe aus. Nach vier Stunden lag die Schaltbox auf einer Palette und konnte in die Werkstatt transportiert werden. Dort nahm sich ein langjähriger Kenner der Materie der Zerlegung des Getriebes an - der primäre Missetäter war ein gebrochenes Zahnrad. «Die Technologie des 40-jährigen Getriebes stellt eine Herausforderung dar. Doch wir freuen uns sehr darauf, das Fahrzeug wieder auf die Strassen zu bringen - es ist generell in einem sehr guten Zustand», so Schmuckli. Die Spezialisten schätzen, dass das Getriebe in der zweiten Hälfte des Dezembers wieder in das Fahrzeug eingesetzt wird - Anfang 2021 soll es dann fertig sein. Doch die aussergewöhnliche Acht-Gang-Doppel-H-Schaltung verlange von den Fahrern entsprechendes Können. «Da die Chauffeure lediglich sporadisch das Fahrzeug führen, sollen zukünftig vermehrt Ausbildungsfahrten unternommen werden, um die Handhabung des Getriebes zu üben. Es ist immer ein erhabenes Gefühl, mit dem 40-jährigen Saurer-Lastwagen unterwegs zu sein», erzählt Schmuckli. Der «Saurer D230» würde mittlerweile nur noch als Fahrzeug für Feuerwehr- und Oldtimeranlässe, für praktische Ausbildungen von jüngeren Vereinsmitgliedern, um die alte Fahr- und Schalttechnik zu lernen, und zum Ausführen von Fahrten für besondere Anlässe wie Hochzeiten und Jubiläumsfeiern im Auftrag Dritter genutzt.
Von Cynthia Sieber
Das Feuerwehrmuseum DEPOT61 zeigt die einzigartige Geschichte der Feuerwehr St.Gallen. Bereits im Jahre 1752 wurde erstmals eine gedruckte «Feuer-Ordnung» öffentlich eingeführt, welche der Stadt zum vorbildlichen Feuerwesen verhalf. Zu sehen sind historische Pferdezug-Pumpen, Oldtimer-Fahrzeuge wie der Kettenwagen, seltene Gerätschaften und viele Ausrüstungsgegenstände aus mehreren Generationen. Das Feuerwehrmuseum wird ausschliesslich von Freiwilligen des Nostalgievereins betrieben.
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