Stabile Elf gegen Rotationskönige
Der FC St.Gallen empfängt am Sonntag zum Auftakt des Fussballjahres den FC Basel
Während Jahren stieg der FC St.Gallen als klarer Aussenseiter in Begegnungen mit dem FC Basel. Am Sonntag gilt dies für einmal nicht. Aufgrund der starken Heimbilanz sind die St.Galler trotz einiger Ausfälle gar zu favorisieren.
Fussball Tabellenführer nach sieben Spieltagen dank fünf Siegen, kein einziger Vollerfolg mehr in den nächsten sieben Partien und zwei Erfolge zum Abschluss der verkürzten Vorrunde: So lässt sich das erste halbe Jahr dieser Saison aus Sicht des FC St.Gallen zusammenfassen. Aufgrund der ersten Winter-Weltmeisterschaft beginnt das neue Fussballjahr allerdings noch mit zwei Partien der Vorrunde.
Attraktives Duell in Basel
So haben die Espen in dieser Spielzeit erst je einmal gegen den FC Basel und den FC Zürich gespielt. Gegen die Basler mussten sich die St.Galler in einer attraktiven Begegnung auswärts mit 3:2 geschlagen geben, nachdem Basil Stillhart noch in der ersten Hälfte wegen einer Notbremse die rote Karte sah. Die Viererkette war gegen das Tempo der schnellen Basler Angreifer wiederholt überfordert und doch hätten die St.Galler beinahe noch einen Punkt aus Basel entführt, da sie in Unterzahl mittels Elfmeter zum Ausgleich kamen. Und trotz der späten Niederlage im Direktduell liegen die St.Galler als Tabellendritter aktuell drei Punkte vor den Baslern, die in der Winterpause so schlecht klassiert sind wie noch nie seit der Gründung der Super League. Somit geht die Zeidler-Elf am Sonntag für einmal nicht als Aussenseiter in ein Duell mit dem FCB. Aufgrund der hervorragenden Heimbilanz mit fünf Siegen und zwei Unentschieden bei nur einer Niederlage und angesichts von lediglich zwei Basler Auswärtssiegen aus acht Versuchen sind die St.Galler sogar zu favorisieren – selbst wenn mit Schubert, Latte Lath, Schneider und Sutter mehrere Spieler verletzt ausfallen.
Wie gut ist die Form?
Allerdings ist nach einer längeren Pause stets schwierig einschätzen, wie gut die Teams in Form sind. Die Ergebnisse von Testspielen sind kaum aussagekräftig. Der FC Basel hat einen extrem breiten – um nicht zu sagen aufgeblähten – Kader mit einigen grossen Talenten, doch aufgrund der zahlreichen Transfers und ständigen Rotationen konnten sich die Bebbi bisher als Team nicht finden. Während Alex Frei ständig rotierte, hat Peter Zeidler in der Vorrunde eine stabile Startformation gefunden, in der er nur punktuell Änderungen vornimmt. An diesem Vorgehen dürfte Zeidler festhalten, schliesslich brachte es die St.Galler auf den dritten Tabellenplatz.
Von Tobias Baumann