Dreifachturnhalle wird bemängelt
In einer Fachhochschul-Studie werden Stärken und Schwächen des Sportzentrums Herisau aufgelistet. Positiv ins Gewicht fallen die Eishalle und der Wellness-Bereich, negative Punkte werden beim Kraftraum und der Dreifachturnhalle festgehalten.
Wie gut ist das Sportzentrum Herisau aufgestellt? Wo liegt noch Potenzial? Wie zufrieden sind die Kundinnen und Kunden? Solchen Fragen sind im vergangenen Jahr vier Studenten der Fachhochschule St.Gallen (FHS) nachgegangen. Dabei haben sie 30 Kunden befragt - Abonnenten und Vereinsmitglieder -, Gespräche mit Experten der Region geführt und das Angebot im Sportzentrum selber getestet. Resultat: Die Eishalle und der Wellness-Bereich gehören zu den Stärken des Sportzentrums. Ebenfalls eine gute Qualität wird dem Hallenbad attestiert. Insgesamt vereine das Sportzentrum ein sehr breites Angebot mit einer guten, sauberen Infrastruktur und freundlichem Personal, schreiben die Verfasser. Verbesserungspotenzial sehen sie beim Umwerben erstmaliger Kunden, beim Kraftraum, beim Restaurant sowie bei der Dreifachturnhalle. Dort wird der Boden sowie das Raumklima bemängelt. Wirtschaftlich einschränkend wirkten sich die Auflagen der Gemeinde aus, etwa bezüglich Vorrangstellung der Vereine. Unter Einbezug einer Chancen-/Gefahrenanalyse machen die vier Studenten einige Verbesserungsvorschläge. So könnte zum Beispiel die Turnhallen-Kooperation mit umliegenden Gemeinden verbessert oder die Betreuung bei auslaufenden Abonnements intensiviert werden.
Einzelne Punkte bereits umgesetzt
In anderen Punkten bestätigt die Studie Massnahmen, die die Leitung des Sportzentrums bereits letzthin umgesetzt oder in die Wege geleitet hatte: Weil das Hallenbad in Appenzell derzeit geschlossen ist, wird in dessen Einzugsgebiet Werbung platziert, im Sommer 2015 soll der Turnhallenboden saniert werden und auch die Zusammenarbeit mit einem Fitnesscenter wird geprüft. Weitere Schlussfolgerungen aus der 80-seitigen, 1500 Franken teuren Studie werden in den nächsten Monaten gezogen.
pd