Ursula Forrer
feierte mit der Stiftung Zeitvorsorge das 10-Jahres-Jubiläum.
Die Mitte Gossau-Arnegg nominiert Andrea Rütsche-Schaller und Marina Schwizer für ihre beiden kurzfristig vakant gewordenen Sitze im Stadtparlament. Wird ihre Wahl nicht bestritten, nehmen sie ab März Einsitz.
Stadtparlament «Wir waren ohnehin auf der Suche nach Kandidierenden für die Kommunalwahlen von diesem Herbst. Es ist eine stetige Aufgabe für den Vorstand, Ausschau nach möglichem Personal zu halten», erklärt Parteipräsidentin Ruth Lehner. Mit Andrea Rütsche-Schaller und Marina Schwizer habe man zwei Kandidatinnen, die einen guten Rucksack mitbrächten. Rütsche-Schaller hat als Unternehmerin zweimal eine eigene Firma geführt und arbeitet jetzt als Berufsschullehrerin. Marina Schwizer ist Juristin. «Sie haben sich gute Grundlagen für die Parlamentsarbeit», so Lehner. Neben der beruflichen Qualifikation stellte sich auch das Geschlecht für die beiden Kandidatinnen als Vorteil heraus. «Wir hatten keine einzige Frau mehr in unserer Fraktion, weshalb wir zuerst die beiden Kandidatinnen angefragt haben, die für die Wahlen im Herbst ohnehin ihre Zusage für eine Kandidatur gegeben hatten», erklärt Lehner. Rütsche-Schaller ist seit fünf Jahren Mitglied in der Mitte-Partei und engagiert sich seit vier Jahren im Vorstand. Schwizer trat anfangs 2023 bei, kandidierte im Herbst für den Nationalrat und bewirbt sich aktuell um einen Sitz im Kantonsrat.
Auch wenn Lehner von den beiden Kandidatinnen überzeugt ist, so räumt sie doch ein, dass es für ihre Partei unbefriedigend ist, während der Legislatur Nachnominationen vornehmen zu müssen. Aber letztlich hätten ganz unterschiedliche Beweggründe familiärer und beruflicher Natur, die allesamt nachvollziehbar seien, zu dieser unerwünschten Situation geführt. Gerade wenn man junge Leute portiere, steige die Gefahr, dass sich deren Lebenssituation verändere. Und trotzdem sei es wichtig, auch jungen Kandidatinnen und Kandidaten eine Chance zu geben. Dass die Mitte leichtfertig Personen ohne echtes Interesse am Amt auf die Liste genommen hätte, verneint die Parteipräsidentin. «Auf kommunaler Ebene benötigt man keine Listenfüller», stellt sie klar. Für diese Vorschläge läuft eine vierzehntägige Beschwerdefrist. Bleiben die Ergänzungswahlen unbestritten, wirken Rütsche-Schaller und Schwizer ab der Sitzung vom 19. März im Stadtparlament mit.
tb
Ist jetzt die "Häfeli & Deckeli" - Aera in der politischen Landschaft Gossau zu Ende, und zählen ab sofort nur noch die Lebenserfahrungen und beruflichen Qualifikationen? Gratuliere dem Stadtparlament.
Hans-Peter Hofstetter antwortenLade Fotos..