Ramona Fiore
kämpft gegen das Aussterben der einheimischen Schmetterlinge.
Christoph Blocher
Im «Tages-Anzeiger» lese ich über das tragische Schicksal von blutjungen russischen Soldaten, die im Ukrainekrieg gefallen sind.
Der Titel lautet: «Diese Teenager starben für Putin auf dem Schlachtfeld». Wir leiden in Wort und Bild mit, wie hoffnungsvolle achtzehn- bis zwanzigjährige Burschen in den Kampfhandlungen im Osten der Ukraine umgekommen sind. Oder, wie eine Datenauswertung zeige, «wer für den Kremlherrscher sein Leben lässt».
Sie heissen Eduard, Maxim, Boris oder Chan-Tsaj und stammen oft aus armen Gegenden. Und sie hinterlassen trauernde Eltern, Geschwister, teilweise sogar schon Ehefrauen und Kinder. Wir sehen, wie ein Verstorbener beispielsweise an einer Schul-Gedenkfeier geehrt wird – nämlich durch ein «Pult des Helden». Oder eine Trauerfeier mit Angehörigen und Freunden, die hinter dem Sarg schreiten, Militärs im Stechschritt und einer Musik- kapelle, die einen Trauermarsch intoniert.
Das geht zu Herzen und tut weh. Dass viele junge Soldaten sterben, ist die Wahrheit. Auf beiden Seiten.
Aber eben nur ein Teil der Wahrheit – nur die halbe Wahrheit. Denn man müsste angesichts der gefallenen russischen Teenager-Soldaten auch die Frage stellen: Warum sind sie tot? Irgendjemand muss sie ja getötet haben.
Und damit sind wir bei der anderen Seite der Medaille: Wie in jedem Krieg kämpfen zwei Parteien. Die jungen russischen Soldaten wurden von ukrainischen Soldaten getötet. Diese wiederum werden durch den Westen bewaffnet, vor allem durch die USA, aber auch durch die EU. Sogar mit Unterstützung der neutralen Schweiz, welche die schweizerische Neutralität brach und damit Kriegspartei ist. Sie hilft mit, dass blutjunge russische Soldaten sterben müssen. Beispielsweise Eduard, Maxim, Boris oder Chan-Tsaj. Warum nur hat sich die Schweiz hier eingemischt?
E gueti Wuche.
Christoph Blocher
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